Ich bin C. R. Scott und schreibe prickelnde Liebesromane zum Abschalten und Träumen. Stets stehen dabei Gefühle, Geheimnisse sowie Gefahren im Vordergrund. In erster Linie kennt man mich als verlagsunabhängige Autorin, aber so manche meiner Werke werden von Verlagen als Hörbuch vertont, per Auflagendruck in den stationären Buchhandel gebracht, multimedial für Apps umgesetzt oder in andere Sprachen übersetzt. Gerade die Kombination aus Übersetzung und Audiobook-Vertonung ist ein Meilenstein, den nur wenige Selfpublisher:innen erreichen. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen sowie Tageszeitungen berichteten über meine Buch-Erfolge, und Produktionsfirmen haben wegen diverser Filmrechte angefragt.
Seit der Grundschule wollte ich wahnsinnig gerne Schriftstellerin werden. Es freut mich riesig, dass ich meiner Schreibleidenschaft hauptberuflich nachgehen darf und meine Romane Tausende von Lesern erreichen. Immer mal wieder auf der BILD-Bestsellerliste zu stehen und eine Zeit lang eine eigene Kolumne beim Selfpublisher-Verband e.V. gehabt zu haben, ist für mich ein wahrgewordener Traum. Ich habe auf Buchmessen-Bühnen gesprochen und in Cafés Lesungen veranstaltet. Auch ist es mir eine Ehre, Mitglied des elitären Montségur Autorenforums, einer Mastermind-Gruppe für erfolgreiche Romance-Selfpublisherinnen und - zwischenzeitlich - der Jury für den Selfpublishing-Buchpreis zu sein. Ich bin eine Vielschreiberin, die sich nichts Schöneres vorstellen kann als genau das. Ich freue mich auf alle Projekte, die noch folgen dürfen.
Privat ist es mir wichtig, Zeit mit meinem Mann, unserem Dackeltier und Freunden zu verbringen. Mit befreundeten Autoren treffe ich mich auch regelmäßig - virtuell und analog. Als Ausgleich zu den Stunden am Schreibtisch setze ich gerne die VR-Brille auf, gehe in Gesellschaft spazieren, mit Nachbarinnen joggen, zu guter Musik Gewichte stemmen oder mit Freunden schwimmen. Auch Leser:innen können mich bei meinem bürgerlichen Vornamen Carina nennen.
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C. R. Scotts Mini-Blog
Zurück von der Buchmesse
Oktober 2019
Ich bin immer noch überwältigt von all den Eindrücken, die ich auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse sammeln durfte. So große Veranstaltungen sind für mich einfach immer ein Abenteuer, das mich erschlägt. Seit 2006 fahre ich regelmäßig nach Leipzig und Frankfurt. Direkt zu meiner ersten Buchvorstellung damals kamen rund 100 Leute - eigentlich müsste ich so etwas inzwischen also gewohnt sein, könnte man meinen. Zudem kenne ich auch noch so manch andere Convention aus meiner Zeit als Comicautorin. Trotzdem hat sich bis heute nichts daran geändert, dass ich vor und während solcher Events immer wahnsinnig aufgeregt bin. Aber diesmal war zum ersten Mal mein Mann mit dabei, da meine liebe Co-Autorin Emily West mich leider nicht erneut begleiten konnte. Das hat geholfen, um mich in den Hallen besser zurechtzufinden und rechtzeitig zu allen Terminen da zu sein. Ich weiß nicht, wie die Messe ohne ihn geworden wäre, denn diesmal hatte ich besonders viele Veranstaltungen, und sein Orientierungssinn ist Gold wert.
Die Signierstunde mit Freya Miles zu unserem gemeinsamen Roman "The V.I.P. Room" war besonders aufregend. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Bücher in einer Stunde signiert ... oder für so viele Fotos posieren
dürfen. All die Leser:innen, die auch andere Taschenbücher aus meiner Feder zum Unterschreiben mitgebracht haben, haben mich erst recht gefreut. Danke!
Aber auch der Bühnentalk zusammen mit den preisgekrönten Fantasy-Legenden Mira Valentin und Sam Feuerbach war spannend. Moderator Tom Oberbichler von "Mission Bestseller" hat uns zu dem Thema "Vom Schreiben leben" befragt. Das Ganze wurde auch gefilmt, und am Ende durften die rund 200 Zuschauer vor Ort Fragen stellen.
Besonders verrückt war danach Folgendes: Ein Zuschauer hat mich aus meinem "früheren Autorenleben" wiedererkannt. Vor 2017 habe ich noch unter einem anderen Künstlernamen u.a. Science-Fiction-Komödien geschrieben. Eines meiner Highlights in dieser Zeit (also in den früheren 2000ern) war, zweimal mit demselben Roman für den Deutschen Phantastik Preis nominiert zu werden und während der Verleihung in einer anderen Kategorie der Auszeichnung eine Laudatio an Bestsellerautor Markus Heitz halten zu dürfen. Wie dem auch sei: Jemand, der diese Bücher damals wohl mochte, hat mich nach dem Bühnenauftritt darauf angesprochen. Dabei habe ich diesen Teil aus meiner Vergangenheit im Interview kein einziges Mal erwähnt. Das hat mich so sehr gefreut, dass ich diesen Leser glatt gefragt habe, ob ich ein Foto mit ihm haben kann.
Auch zwischen den offiziellen Terminen hatte ich viele schöne Gespräche, hauptsächlich mit anderen erfolgreichen Selfpublisher:innen. Man kennt sich eben so
langsam. Die Unterhaltung mit Michelle Schrenk war sehr nett, aber auch die mit Elvira Zeißler oder Andreas Dutter. Jo Berger, Daphne Bühner, Mike und Kitty Stone möchte ich auch erwähnen, denn
mit ihnen hatte ich "auf dem Schulhof" zwischen den Hallen eine schöne Zeit. Annika Bühnemann von vomschreibenleben.de konnte mich darin bestärken, mir selbst treu zu bleiben. Im Beisein von
Alisha McShaw und weiteren Gleichgesinnten. Mit Hanna Paulsen, Katrin E. Buck, Rose Bloom und anderen Romance-Autorinnen gab es auch noch lustige Gruppenshootings. Und dann durfte ich die
wundervolle Fanny Bechert treffen, die eine meiner Geschichten als Hörbuch eingesprochen hat. Das alles war schön, inspirierend und bereichernd, aber ich habe danach ehrlich gesagt auch mehrere
Tage gebraucht, um mich von den körperlichen und mentalen Strapazen zu erholen.
Die Sache mit dem Hass
August 2022
Sobald man Erfolg hat bzw. Sichtbarkeit genießt, landet man auf dem Radar von Hatern. Dieses ungeschriebene Gesetz ist mir seit Jahren bekannt. Schon bevor ich zum ersten Mal auf die BILD-Bestsellerliste kam, waren die Verkaufsränge meiner E-Books anscheinend gut genug, um von diesem faszinierenden Effekt betroffen zu sein. Aber warum ist das so? Ich rede nicht von Lesern, dessen persönlichen Geschmack man als Autor:in nicht trifft. Das wird immer dazugehören und ist das Normalste auf der Welt. Doch was bewegt Menschen dazu, Geschichtenerzähler:innen persönlich anzugreifen oder ein belletristisches Werk so richtig zu beleidigen? Aggressionen walten zu lassen? Unschöne Unwahrheiten über uns zu verbreiten, teils anonym und teils nicht?
Wir alle kennen den Moment, wenn wir einen Roman lesen oder einen Film schauen und feststellen, dass uns die Geschichte nicht so packt. Dass sie uns langweilt oder uns aus anderen Gründen nicht sonderlich gut gefällt. Dann stehe ich persönlich vor der Entscheidung, ob ich mir die Geschichte noch bis zu Ende durchlese bzw. anschaue oder ob ich vorher abbreche, um mich anderem zuzuwenden. Aber das war es dann auch. Doch es gibt da draußen Menschen, denen scheint das nicht spektakulär genug zu sein. Die sehen sich dazu berufen, zu schimpfen. Ihre Meinung so darzustellen, dass sie den Ansichten sämtlicher nur existierender Lebewesen entsprechen muss. Theatralisch-wütend aufzutreten und davon zu sprechen, dass sie vor lauter Unmut fast den E-Book-Reader oder den Fernseher zertrümmert hätten. Ihren eigenen, wohlgemerkt. In der Öffentlichkeit oder auch mal in direkten Nachrichten an denjenigen, der die Geschichte geschrieben oder daran mitgewirkt hat. Von einigen Storytellern weiß ich, dass sie sich digital zurückziehen mussten, weil sie zu viele Beschimpfingen bekommen haben. Drohungen! Für fiktionale Unterhaltung! Was mag dahinterstecken?
Ich möchte mir nicht anmaßen, darüber Spekulationen anzustellen. Zumindest keine, die ich öffentlich äußern sollte. Gerne möchte ich diesen Text mit etwas Positivem
abschließen: Danke an alle anderen! An diejenigen, die meine Geschichten mögen und mir manchmal sogar selbstgebastelte Lesezeichen oder so schenken. Aber auch einfach an diejenigen, die meine
Bücher nicht mögen und bei dieser Erkenntnis sachlich bleiben. Ihr seid toll! Und hoffentlich glücklich.
Zurück zu den Wurzeln
Juli 2023
In letzter Zeit erreichen mich wieder vermehrt Nachrichten zu einem bestimmten Thema. Ich bitte um Verständnis dafür, dass fast alle meine Geschichten "in Textform" mittlerweile wieder ausschließlich auf Amazon verfügbar sind. Es hat mich wirklich gefreut, zwischendurch auch bei Thalia, Skoobe usw. in den Charts gewesen zu sein, aber ich habe meine Gründe für die Entscheidung, zurück in die Amazon-Exklusivität zu gehen. Leichtgemacht habe ich sie mir nicht, doch am Ende musste ich abwägen.
Aber! Die Hörbuchfassungen der Verlage, bei denen ich neben meinem Dasein als Selfpublisherin unter Vertrag stehe, gibt es aktuell in allen möglichen Shops. Ich
habe mir sagen lassen, dass es über 300 verschiedene Plattformen sind, auf denen man sie genießen kann. Nur zwischendurch gibt es für vereinzelte Audiobooks Ausnahmen, wenn gewisse Shops
Exklusiv-Deals mit einem Verlag aushandeln. Diese sind bislang immer zeitlich begrenzt gewesen, sodass die betroffenen Hörbücher danach (zurück) in alle Shops kommen konnten. Der Plan ist, dass
es dabei auch bleibt.
Was geht ab, YouTube?
September 2023
Bis zu über 90.000 Aufrufe! So viel schaffen meine Hörbücher auf YouTube. Jeweils, also pro Geschichte. Hin und wieder werden sie neu hochgeladen, dann gelten sie wieder als "Neuheit", und die Zählung beginnt von vorne. Schnell werden dann direkt die nächsten paar tausend Views angezeigt. Darunter finden sich zahlreiche Kommentare, in denen sich Leute für die Bereitstellung bedanken. Es freut mich sehr, dass sich meine Audiobooks auch auf dieser Plattform so großer Beliebtheit erfreuen.
Die Zeiten haben sich offensichtlich geändert: Heute gehen viele nicht mehr in den stationären Handel, um Hörbücher als CDs zu kaufen, sondern lassen bei Spotify
& Co. streamen. Mit Hörbüchern passiert somit anscheinend das Gleiche wie mit Filmen und Musik. Trotzdem: Solche Zahlen werden für mich wohl für immer surreal und nicht wirklich greifbar
bleiben.
Starker Partner
November 2023
Es freut mich, erzählen zu dürfen, dass ich mittlerweile im größeren Umfang mit den Media-Paten zusammenarbeite. In den letzten Monaten haben wir schon einiges vorbereitet - bald geht es dann mit dem ersten Release los. Der Großteil meiner nächsten Hörbücher wird also von diesem erfahrenen Kooperationspartner produziert, veröffentlicht und vermarktet. Die renommierten Media-Paten fungieren schon seit Jahren als Dienstleister und produzieren Hörbücher als Auftragsarbeiten für große Publikumsverlage. Sie haben sechs Tonstudios in Berlin und Leipzig, außerdem haben sie viele bekannte Synchronsprecher:innen in ihrer Kartei. Nun bauen sie auch eine eigene Verlagssparte auf - MPV. Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit mir hat mich sehr gefreut.
Es werden aber auch weiterhin mal Scott-Audiobooks bei anderen Verlagen erscheinen, allein schon deswegen, weil ich regelmäßig mit anderen Romance-Selfpublisher:innen an gemeinsamen Reihen oder Romanen arbeite und immer die Mehrheit entscheidet, welcher Hörbuchverlag die Lizenz bekommt. Auch stehen noch einige Backlist-Umsetzungen aus, für die ich die Rechte schon vor einiger Zeit an andere Partner vergeben habe. Aber was künftige „Soloprojekte“ aus meiner Feder betrifft, werden diese hauptsächlich von MPV vertont.
Mehr von den Media-Paten gibt es hier:
YouTube (über 160.000 Abonnenten)
Instagram (über 85.000 Follower)
TikTok (über 130.000 Follower).
Ich verlasse Social Media
Februar 2024
Es ist irgendwo sicherlich auch für mich bedauerlich, dass ich in den Sozialen Medien kaum noch aktiv bin, aber leider tun diese mir mental schon lange nicht mehr gut. Eine Zeit lang habe ich mich noch zum Weitermachen gezwungen, dem Buchmarketing und einem gewissen "Pflichtbewusstsein" zuliebe. Wahrscheinlich auch wegen FOMO ("fear of missing out" - der Angst, etwas zu verpassen und abgehängt zu werden). Aber genau das hat den negativen Effekt auf mein Wohlbefinden nur noch weiter verstärkt, sodass ich mich inzwischen gezwungen sehe, mich davon loszumachen. Kurzvideos mit jeweils bis zu Zehntausenden Aufrufen auf Instagram, TikTok & Co. sind zwar nett, aber lieber verkaufe ich in Zukunft weniger Bücher, als weiter dabei zuzusehen, wie meine mentale Gesundheit zunehmend leidet und ich mit meiner Psychologin nur noch darüber rede. Kostenpflichtige Werbeanzeigen habe ich ja sowieso keine geschaltet. Und ich bin leider weder gut darin, mich mit anderen zu vergleichen, noch darin, mich als Person hinter meinen Büchern darzustellen oder zu inszenieren oder wie auch immer. Außerdem hatte ich immer diese eine Frage im Kopf: Darf ich einfach mal den Moment genießen oder muss ich ein Foto machen, damit ich neuen Content habe? Deswegen kann ich auch die organisch geteilten Zusatzinhalte nicht mehr leisten.
Wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann sich gerne per E-Mail bei mir melden. Außerdem möchte ich - als kleinen Ausgleich - nun wieder etwas mehr Zeit in meinen Newsletter investieren. Ich hoffe, das freut einige. Aber viele meiner Konten und Kanäle auf anderen Plattformen gibt es bald nicht mehr. Nur noch in meiner privaten Facebook-Gruppe, auf meinem Profil und in der neulich erst gegründeten öffentlichen Gruppe werde ich ab und zu noch etwas posten. Es wird aber eine Übergangsphase geben, um diesen Entschluss überall anzukündigen.
Passend dazu stehe ich leider auch nicht mehr für Bühnenauftritte auf Buchmessen oder für Lesungen zur Verfügung. Auch, wenn Kulturvereine u.a. manchmal die Nase zu
rümpfen scheinen, wenn ich ihre Anfragen ablehnen muss. Ich bitte um Verzeihung, doch ich bin alles andere als die geborene Rampensau, deswegen sind solche Auftritte für mich psychischer Stress.
Ich möchte einfach die Geschichten schreiben, die ich selbst gerne lese. Für diejenigen, die sich dafür interessieren, und denen es ist egal ist, wie ich aussehe und was ich sonst so mache. Das
war schon immer so.
Wieder mehr ich
Juli 2024
Letztes und dieses Jahr habe ich an besonders vielen Co-Reihen teilgenommen. Also an Reihen, für die sich mehrere Romance-Autor:innen zusammentun. Zu sehen, was passiert, wenn wir unsere Sichtbarkeiten bündeln, ist überwältigend. Außerdem haben die Zusammenarbeiten meinen Horizont erweitert: Man muss kompromissbereit sein, etwa wenn man sich auf einen einheitlichen Coverstil zu einigen hat. Und man sollte viel absprechen, damit sich die Bücher, die innerhalb einer Reihe im selben fiktiven Universum spielen, nicht inhaltlich widersprechen. Die Leserschaft mag es auch sehr, wenn wir uns gegenseitig Gastauftritte ermöglichen, also wenn die Protagonisten der anderen Autor:innen in meinen Romanen vorkommen - und umgekehrt. Auch für das Marketing usw. ist es wichtig, im Austausch zu bleiben. Dementsprechend steht man oftmals schon über ein Jahr, bevor die Bände der Reihe Stück für Stück erscheinen, in engem Kontakt. Das ist schön! Denn dadurch habe ich das Gefühl bekommen, feste Kolleg:innen zu haben, mit denen man tiefer in gemeinsame Projekte eintaucht.
Allerdings ist das Ganze auch mit etwas Zeitaufwand verbunden und hat dazu geführt, dass Ideen, die ich noch so im Kopf habe, in letzter Zeit ein bisschen auf der Strecke geblieben sind. Gedanken für Geschichten, die ich gerne ohne äußere Einflüsse erzählen möchte … mal abgesehen von meiner einen Lektorin, die einfach immer ziemlich intensiv involviert ist. Deswegen werde ich ab nächstem Jahr nicht mehr an so vielen Co-Reihen teilnehmen.
Ganz sein lassen werde ich sie nicht - dafür macht dieses Miteinander statt Gegeneinander zu viel Spaß. Mit der lieben Josie Charles sind 2025 und 2026 - nach und nach - sogar gleich drei Zusammenarbeiten geplant, weil sie für mich ein absoluter Herzensmensch ist. Aber ich freue mich auch darauf, wieder mehr mein Ding zu machen.
Wer übrigens sehr erfolgreich sein Ding durchzieht, ist mein wunderbarer Ehemann. Seit diesem Monat ist er Geschäftsführer in einem Unternehmen, das es seit 1868
gibt und das (inkl. Tochterfirma) 340 Mitarbeiter hat. Ich bin wahnsinnig stolz auf ihn! In Zukunft kann er mich
bestimmt noch besser für meine Office-Romance-Plots beraten.
Glückwunsch, Bruderherz
Dezember 2024
Nun ist auch die zweite Staffel der Serie "Arcane" auf Netflix erschienen. Viele meiner Stammleser:innen wissen ja schon, dass mein Bruder Christian seit geraumer Zeit in Los Angeles lebt und Showrunner dieser Serie ist. Jahrelang haben er und sein Team an der ersten Staffel gearbeitet.
Den Prozess ein bisschen miterleben zu dürfen, war für mich wahnsinnig spannend - einmal als Schwester des Creators und einmal aus Storyteller-Sicht. Riot Games, Fortiche Production, Musikerlegenden wie Sting und die anderen Mitwirkenden wussten vorher nicht, ob die erste Staffel gut ankommen würde. Es war nur eine Hoffnung. Eine Theorie. Zwischendurch sah es sogar so aus, als müsste das ganze Projekt abgebrochen werden und als müssten nicht wenige Menschen ihre Jobs verlieren. Das war sicherlich kein schönes Gefühl.
Aber am Ende hat sich der Mut ausgezahlt: 1,8 Mio. Zuschauer verfolgten die Premiere auf Twitch. Bei Netflix erreichte die Serie in 85 Ländern Platz 1. Auf IMDB wird sie mit einer unglaublichen 9,1/10 bewertet. Vier EMMYs hat sie gewonnen - als erste Gaming-Serie überhaupt. Wow! Das hat Aufwind gegeben für Staffel zwei, aber sicherlich auch Druck geschaffen. Dennoch zeichnet sich inzwischen ab, dass die Fortsetzung die Erwartungen sogar übertrifft. Great job, kann man da nur sagen.
Spricht da auch ein bisschen der Schwesternstolz aus mir? Ganz bestimmt. Es ist in unserer Familie generell so üblich, dass wir uns neidlos über die Erfolge der
anderen freuen und davon erzählen. Christian und ich, wir gehören nicht zur Zielgruppe der Werke des jeweils anderen und haben auch ganz unterschiedliche Berufsalltage, und doch reden wir gerne
über das, was wir gemeinsam haben: die Leidenschaft für das Geschichtenerzählen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die gespannt ist, welche Projekte mein Bruder noch auf die
Beine stellen wird. Ich glaube ja, er ist gerade erst so richtig warm geworden.